Wer sich mit der Geschichte des Nahost-Konfliktes beschäftigt, die Balfour-Erklärung (s. Wiki) und alle folgenden Entwicklungen bis zur Gründung des Staates Israel berücksichtigt und seine objektiven Beobachtungen auf die Kriege danach zwischen Israel und den Arabern richtet, kann für einen Frieden im Nahen Osten nur wenig Hoffnung haben.
Heiner Schmitz hat auf meiner Facebook-Seite einen Beitrag verlinkt, auf den ich ausführlich antwortete.
Heiner Schmitz zitiert am 11. Dezember 2017 einen Aufruf von AVAAZ.org und schreibt:
"50 Jahre Besatzung ist für die Palästinenser unerträglich und sollte es für jeden demokratischen Staat auch sein. Wir haben aufgrund unserer Geschichte nicht nur eine Verantwortung gegenüber Israel sondern auch gegenüber Palästina."
https://secure.avaaz.org/de/petition/Bundeskanzlerin_Dr_Angela_Merkel_und_Aussenminister_Sigmar_Gabriel_Palaestina_anerkennen_jetzt_1/?fb_action_ids=10156114500510116&fb_action_types=avaaz-org%3Ashare
Ich antwortete ihm am 13. Dezember 2017:
Also berufen sich beide Seiten auf die ihnen heiligen Sätze ihrer Religionen. Also wird es keine Einigungen im Nahen Osten geben, wenn Leute wie Begin, Sharon und Netanjahu die Israelische Vertreibungspolitik bestimmen und die religiös fanatischen Siedler benutzen. Und sie schüren damit die Wut aller Moslems und benutzen deren Reaktionen als Rechfertigung für "Eretz Israel". Vertreibungen der ansässigen Bevölkerung und ein Staat Israel waren aber in der Balfour-Deklaration nie vorgesehen (>Wiki).
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Heiner Schmitz hat auf meiner Facebook-Seite einen Beitrag verlinkt, auf den ich ausführlich antwortete.
Heiner Schmitz zitiert am 11. Dezember 2017 einen Aufruf von AVAAZ.org und schreibt:
"50 Jahre Besatzung ist für die Palästinenser unerträglich und sollte es für jeden demokratischen Staat auch sein. Wir haben aufgrund unserer Geschichte nicht nur eine Verantwortung gegenüber Israel sondern auch gegenüber Palästina."
https://secure.avaaz.org/de/petition/Bundeskanzlerin_Dr_Angela_Merkel_und_Aussenminister_Sigmar_Gabriel_Palaestina_anerkennen_jetzt_1/?fb_action_ids=10156114500510116&fb_action_types=avaaz-org%3Ashare
Ich antwortete ihm am 13. Dezember 2017:
Nahost-Zukunft?
Mein Studienkollege und alter Freund Heiner Schmitz hat für mich und für euch einen Beitrag unten (auf Facebook) am 11.Dezember verlinkt. Wir beide sind seit vielen Jahren im Nahen Osten engagiert, Heiner viel intensiver vor Ort als ich. Aber wir sind auch anders engagiert. Deshalb, weil wir uns respektieren und achten, antworte ich ihm auf seinen Beitrag ausführlich. Aber ich habe mein riesiges Nahost-Archiv in den Müllcontainer geworfen und bin ohne jede Hoffnung. Er eher nicht.
"Lieber Heiner,
Ich bin kein Antisemit. Auch wenn bei jeder Kritik an der Politik Israels viele sofort diese Keule aus ihren blau-besternten Taschen holen. Der unten stehende, letzte Artikel (auf Facebook) meiner Berlin Reise wird diese Idioten auch nicht belehren können. Ich halte es mit dem ehemaligen israelischen Botschafter in Deutschland, Avi Primor, der in einem Interview mit Manfred Erdenberger (WDR-Zeitzeichen) sagte: „Die Zwei-Staaten-Lösung wird nur möglich sein auf der Basis der Grenzen vor 1967 und der Beseitigung aller israelischen, illegalen Siedlungen auf palästinensischem Gebiet.“
Ich bin kein Antisemit. Auch wenn bei jeder Kritik an der Politik Israels viele sofort diese Keule aus ihren blau-besternten Taschen holen. Der unten stehende, letzte Artikel (auf Facebook) meiner Berlin Reise wird diese Idioten auch nicht belehren können. Ich halte es mit dem ehemaligen israelischen Botschafter in Deutschland, Avi Primor, der in einem Interview mit Manfred Erdenberger (WDR-Zeitzeichen) sagte: „Die Zwei-Staaten-Lösung wird nur möglich sein auf der Basis der Grenzen vor 1967 und der Beseitigung aller israelischen, illegalen Siedlungen auf palästinensischem Gebiet.“
„Man muss die Araber ins Meer treiben“ ist ein Kernsatz von Menachem Begin. Heute verdreht alle Welt in schöner „political correctness“ diese Aussage eines Israeli zu einem Hass- Ausspruch der Araber „Man muss die Juden ins Meer treiben“. Alle Welt glaubt das. Diese Gläubigkeit unter einem Holocaust-Damoklesschwert nutzt Israel. Und Israel realisiert mit Politik und Krieg seinen totalen Anspruch auf das “ gelobte Land“ entsprechend den Versprechungen in der Tora, dem Pentateuch, den fünf Büchern Mose (s.u.). Darauf beruft man sich. Und das ist fatal.
Und die Araber haben ihren Heiligen Koran, der vorschreibt, "die Ungläubigen zu töten, wenn sie euch am Glauben hindern und euch vertreiben." Das würden die Deutschen in so einem Fall auch machen, oder? Soll ich die GG-Artikel zitieren, die eine Verteidigung der Religionsfreiheit und eine Verteidigung des Landes rechtfertigen?
Also berufen sich beide Seiten auf die ihnen heiligen Sätze ihrer Religionen. Also wird es keine Einigungen im Nahen Osten geben, wenn Leute wie Begin, Sharon und Netanjahu die Israelische Vertreibungspolitik bestimmen und die religiös fanatischen Siedler benutzen. Und sie schüren damit die Wut aller Moslems und benutzen deren Reaktionen als Rechfertigung für "Eretz Israel". Vertreibungen der ansässigen Bevölkerung und ein Staat Israel waren aber in der Balfour-Deklaration nie vorgesehen (>Wiki).
Von Sharon gibt es vom 15.9.2001 aus seiner berühmten Rede vor der Knesset eine interessante Stelle." Es gibt bei den Terroristen keine guten Jungs und keine schlechten Jungs. Alle sind schlecht, alle sind Verbrecher."
Die jüdische Widerstandsgruppe IRGUN wurde von der englischen Mandatsmacht als Terrororganisation bezeichnet. Diese Gruppe sprengte am 22. Juli 1946 das Hauptquartier der Engländer, das King David Hotel in Jerusalem, in die Luft. Anführer der Gruppe war ein gewisser MENACHEM BEGIN, als Oberterrorist steckbrieflich von den Engländern gesucht. Menachem Begin war auch verantwortlich für das Massaker von Deir Yasin, bei dem am 8. April 1948 das Dorf überfallen und 100 bis 120 Palästinenser getötet wurden. Die Aktion wurde nicht vom Militär sondern von der Untergrundorganisation IRGUn durchgefüht. Ilan Pappe, ein israelischer Historiker, Autor und Professor an der Universität Exeter, bezeichnete später die Aktion als Teil einer ethnischen Säuberung.die auch nach der Gründung des Staates Israel planmäßig durchgeführt wurde. .
Menachem Begin aber er war als Terrorist ein Good-Boy, denn er wurde später Ministerpräsident Israels.
Heute anerkennt Israel keinem palästinensischen Widerständler Rechte zu, die in der Genfer Konvention und in der Haager Landkriegsordnung verbindlich verankert sind, und die eine deutsche Regierung und ihre Soldaten im ähnlichen Fall unbedenklich in Anspruch nehmen würden. Alles blöd und verlogen?
Menachem Begin aber er war als Terrorist ein Good-Boy, denn er wurde später Ministerpräsident Israels.
Heute anerkennt Israel keinem palästinensischen Widerständler Rechte zu, die in der Genfer Konvention und in der Haager Landkriegsordnung verbindlich verankert sind, und die eine deutsche Regierung und ihre Soldaten im ähnlichen Fall unbedenklich in Anspruch nehmen würden. Alles blöd und verlogen?
Zu den oben angeführten religiösen Rechtfertigungen:
Koran, Sure 2, Vers 192: "Und tötet sie, wo immer ihr auf sie trefft (in unserem Land, aus dem wir vertrieben wurden) und vertreibt sie von dort, von wo sie euch vertrieben (haben)." Ja, wer ist denn von wo vertrieben worden? Haben die Palästinenser die Juden vertrieben? Hat nicht vielmehr der UN-Teilungsplan von 1947, der den Juden auf einen Schlag ihren Gebietsanspruch von etwa 7% auf 53% Palästinas erhöhte und haben nicht in der Folgezeit die Juden mit ihrem Siedlungsbau, der in jedem einzelnen Fall illegal ist, die Palästinenser vertrieben?
Die Palästinenser und alle Moslems brauchen nur in ihren Koran zu schauen - schon sind sie im Recht. Der Koran ist allerdings etwa 1350 Jahre alt. (*)
Koran, Sure 2, Vers 192: "Und tötet sie, wo immer ihr auf sie trefft (in unserem Land, aus dem wir vertrieben wurden) und vertreibt sie von dort, von wo sie euch vertrieben (haben)." Ja, wer ist denn von wo vertrieben worden? Haben die Palästinenser die Juden vertrieben? Hat nicht vielmehr der UN-Teilungsplan von 1947, der den Juden auf einen Schlag ihren Gebietsanspruch von etwa 7% auf 53% Palästinas erhöhte und haben nicht in der Folgezeit die Juden mit ihrem Siedlungsbau, der in jedem einzelnen Fall illegal ist, die Palästinenser vertrieben?
Die Palästinenser und alle Moslems brauchen nur in ihren Koran zu schauen - schon sind sie im Recht. Der Koran ist allerdings etwa 1350 Jahre alt. (*)
Die Juden schauen in´s Pentateuch (die fünf Bücher Mose, die Tora). Da wird gekämpft, gemordet, Blut vergossen, vertrieben und wörtlich:
"Der Herr sprach zu Mose: Geh, zieh von dannen, du und das Volk, das du aus Ägypten geführt hast, in das Land, von dem ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe: Deinen Nachkommen will ich´s geben. Und ich will vor dir her senden einen Engel und ausstoßen die Kaaniter, Amoriter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebuiter und ich will dich bringen in das Land, in dem Milch und Honig fliesst... Und geh, sodann ich dein Volk erheben werde vor allen Völkern, die auf dem Erdboden sind. (2. Moses/33/1,16)
"Euch aber sage ich: Ihr Land soll euch zufallen und ich will es euch zum Erbe geben, ein Land darin Milch und Honig fließt. Ich bin der HERR euer Gott, der euch von den Völkern abgesondert hat." (3.Moses/20/22-26)
"Mit dem Schwert sollt ihr durch euer Land gehen. Ihr sollt eure Feinde jagen und sie sollen vor euch her dem Schwert verfallen. Fünf von euch sollen hundert jagen und hundert von euch sollen zehntausend jagen, denn eure Feinde sollen vor euch her dem Schwert verfallen." (3.Moses/26/7-9)
"Denn ich will meine Hand zum Himmel heben und will sagen: So wahr ich ewig lebe: Wenn ich mein blitzendes Schwert schärfe und meine Hand zur Strafe greift, so will ich mich rächen an meinen Feinden und denen, die mich hassen. Ich will meine Pfeile mit Blut trunken machen und mein Schwert soll Fleisch fressen, mit Blut von Erschlagenen und Gefangenen, von den Köpfen streitbarer Feinde." (5.Moses/32/40-42) (**)
Auch die jüdischen Israelis brauchen nur in die Tora zu schauen - schon haben sie Recht. Das Pentateuch ist allerdings etwa 2900 Jahre alt.
Das alles aber lesen heute die Politiker nicht, dazu sind sie viel zu bequem und viel zu faul. Und über diese Bequemlichkeit freuen sich die Radikalen auf beiden Seiten. Denn das Wissen der Welt um Hintergründe könnte für Islamisten und für jüdische Siedler unbequem werden. Passiert aber nicht. Siegen wird der, der mehr Waffen hat. Damit ist klar, wem der Endsieg gehört.
Ich wünsche dir Kraft uind Gesundheit im nächsten Jahr, lieber Heiner. Es wird nicht einfacher und wir haben besonders in einer Welt des Fun wenig zu lachen. Dein Manfred.
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(*) Diese Stelle zeigt beispielhaft, dass der Koran hier nicht aggressiv und offensiv sondern defensiv, also auf Verteidigung bedacht ist. Das zeigen auch 2/193, "Wenn sie jedoch ablassen, dann ist Allah allvergebend, barmherzig." und 2/191, "Und kämpfet für Allahs Sache gegen jene, die euch bekämpfen. Doch überschreitet das Maß nicht, denn Allah ist nicht mit den Maßlosen." Das sind übrigens Stellen - wie viele andere im Koran - die man den islamistischen Bombenlegern und Terroristen jeden Tag bereits vor dem Frühstück um die Ohren hauen müsste.
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(*) Diese Stelle zeigt beispielhaft, dass der Koran hier nicht aggressiv und offensiv sondern defensiv, also auf Verteidigung bedacht ist. Das zeigen auch 2/193, "Wenn sie jedoch ablassen, dann ist Allah allvergebend, barmherzig." und 2/191, "Und kämpfet für Allahs Sache gegen jene, die euch bekämpfen. Doch überschreitet das Maß nicht, denn Allah ist nicht mit den Maßlosen." Das sind übrigens Stellen - wie viele andere im Koran - die man den islamistischen Bombenlegern und Terroristen jeden Tag bereits vor dem Frühstück um die Ohren hauen müsste.
(**) Einige Stellen aus dem Alten Testament müssten wegen Gewaltverherrlichung sofort verboten werden! Das Maß wird an sehr vielen Stellen überschritten!.
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Manfred Spies, 13. Dezember 2017
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