„Ätsch!“ „Blödmann!“ „Hau ab!“ „Guten Tag!“
Archaische Gesten bedeuteten früher etwas anderes und auch heute - z.B. in Teilen Asiens - geht man mit Handgesten und Gesichtsbewegungen anders um.
In Deutschland im Straßenverkehr kostet das Zunge zeigen als Beleidigung 150,- Euro. Verbunden mit dem Stinkefinger sind 500,-Euro fällig. In Teilen Asiens wird es als Begrüßung gedeutet. Einstein meinte es eher als Scherz oder "Ätsch!"
Aber ganz allgemein hat sich die heraus gestreckt Zunge als Ausdruck von Ekel und Ablehnung etabliert.
Wir gehen auch unbewusst mit der Zunge um: Sportler offnen oft den Mund und schieben die Zunge in eine Ecke, wenn ein Torschuss, ein Weitwurf oder eine konzentrierte Anstrengung bevorsteht. Kinder bewegen ihre Zunge beim Schreiben und beim Zusammenbauen von Spielzeug.
Inzwischen ist die Darstellung der rausgestreckten Zunge sogar in der Kunst angekommen und wird in Museen gezeigt. Mein Gruß an die Nachbarschaft, die sich in der Kneipe "Wolfsschanze" traf, war ernst gemeint.
Gerard Mas, Skulptur 2017 |
Aussenmauer unseres Hauses 2013 |
Manfred Spies
28.3.2021
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