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Kurze Begegnung im "Rheinpark"

Ein Freund beschenkt mich hin   und wieder mit von ihm ausgewählten RP-Kontaktanzeigen  aus der Rubrik "Heiraten",weil er mich so toll findet, dass es doch für jede alleinstehende Frau eine Tragödie sei,   mich nicht zu kennen. Ich erkläre ihm immer wieder, daß diese Rubrik abgesehen von vielen anderen Mißlichkeiten ür mich ungeeignet ist: er soll lieber in der Rubrik "Reden / Radfahren / Rasenmähen /Rosen  und SCHNORCHELN" suchen. Leider findet er landauf landab keine Publikation mit   solchen Klassifizierungen.  Nun folgte ich aber doch seinem dringenden Rat und schrieb Antwortbriefe. Ich formulierte   u.a., dass ich lebenslustig, farbenfroh und leiblichen Genüssen fester und flüssiger Konsistenz   nicht abgeneigt bin. Ein paar einschlägige Fotos meiner Wohnung legte ich bei und   bemerkte etwas süffisant, daß "einmal eine Dame, die sehr eigensinnig meine Wohnung   mit Trockenblumen und Spitzendeckchen zu vervollständigen gedachte, unter der abrupten  Trennun
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Recht behalten? Stärke oder Schwäche?

  WAS IST, WENN WIR NICHT RECHT HABEN? Wenn wir die Ukraine so unterstützen, als wenn wir selbst angegriffen würden? Wenn wir Putin gegenüber die Stärke des Westens zeigen? Wenn Putin keine Verhandlungen akzeptiert?   Dann haben wir Stärke gezeigt. Dann haben wir die Reaktion eines Wahnsinnigen und tausende mehr Tote. Dann haben wir vielleicht einen schrecklichen langen Krieg. Wenn wir aufhören, schwere Waffen zu liefern und die Ukraine um Verständnis bitten, um der Lebenden willen Kompromisse zu machen. Wenn wir Putin versprechen, dass die Ukraine kein Nato-Mitglied wird. Dann haben wir Schwäche gezeigt? Dann haben wir wie in einem Krimi vor dem Gangster die Pistole auf den Boden gelegt? Dann haben wir tausenden Menschen das Leben gerettet? Wenn der Verbrecher trotzdem nicht aufgibt? Wenn auch angebliche Schwäche nichts nutzt und Putin eine Mobilmachung befiehlt? Dann müssen das russische Volk und russische Militärs von einem Putinland zu einem Russland zurückkehren und die Pistole ge

Brutalität ist "menschlich".

Historische Karikatur zum ersten Völkermord im 20. Jahrhundert an den Herero im Kolonialgebiet Deutsch-Südwestafrika, heute Namibia. ******************************************** Ludwid Uhland, Der wackere Schwabe (das Gedicht des deutschen Dichters steht auch heute in Schulbüchern.) „….Als er das Tier zu Fall gebracht, da fasst er erst sein Schwert mit Macht, er schwingt es auf des Reiters Kopf, haut durch bis auf den Sattelknopf…. Zur Rechten sieht man wie zur Linken, einen halben Türken heruntersinken….“ ******************************** Kinderlied, 1929 bis heute: Ein Mops kam in die Küche Und stahl dem Koch ein Ei. Da nahm der Koch die Kelle Und schlug den Mops zu Brei. (oder:   Da nahm der Koch das Messer Und schlug den Hund entzwei. ********************************** Tagebuchnotiz eines deutschen Soldaten, 1941 „Ich selbst war in der wirklich glücklichen Lage, keine Säuglinge erschießen zu müssen...."  ********************************** Medien: Bilder von kriegerischen Handlu

Rumvoll in Cuba

Francesco   Die benzinbetriebene Fortbewegung wird auf Cayo Largo von japanischen Marken beherrscht. Busse haben je nach Funktion und Fahrtziel weder Dach noch Fenster. In einem solchen Gefährt werden wir vom Fahrer Francesco zur Playa Paraiso geschaukelt, einem langen Sandstrand im Norden der Insel, weit weg vom Hotel- und Wohnbereich.   Francesco ist Weißer, nicht sehr groß, aber kräftig und schlank. Sein wettergebräuntes, glattes Gesicht wird dominiert von einer langen, geraden Nase, die deutlich in einen dichten, schwarzen, fast rechteckig geschnittenen Schnurrbart hineinwächst. Dieser Bart und die kleinen, blitzenden Augen geben seinem Gesicht etwas Komödiantisches. Den am Straßenrand Wartenden ruft er beim Heranfahren zu: "Haiiti, Miami, New York, Tokio..."   Nachdem Francesco alle Fahrgäste vor den Hoteltüren und an den Straßenrändern aufgelesen hat, ist der Bus rappelvoll. Ich habe einen Platz direkt hinter dem Fahrer, rechts von mir unterhalten sich drei Kids aus Hes

Putin redet - fiktiv

NATO-Gipfeltreffen Sehr geehrte Damen und Herren. Sie werfen mir als Vertreter Russlands vor, ich wolle einen Krieg. Ich sage Ihnen ganz offen: DAS IST EINE LÜGE. Bei seinem Besuch in Moskau am 15.2.2022 sagte der Vertreter Deutschlands, Herr Bundeskanzler Scholz, die westlichen Staaten empfinden die russischen Truppen an ihrer eigenen Grenze zur Ukraine als Bedrohung. Und er „könne keinen vernünftigen Grund für diese Truppenzusammenstellung erkennen.“ Nun, dann will ich ihm und Ihnen mal beim Erkennen helfen! Die USA haben in den neuen NATO-Staaten gefährliche Waffen stationiert, sehr weit weg von ihren eigenen Grenzen und in unmittelbarer Nähe unserer Grenzen. Wir betrachten das als Bedrohung und sie müssen alle blind sein, um das nicht auch zu erkennen. Ihr wunderbarer Verbündeter USA hat es als Bedrohung erkannt, als damals die UdSSR ebenso wie jetzt die NATO einem unserer Verbündeten Sicherheit mit Waffen geben wollten. Das führte zur Kubakrise und fast zum Krieg, Sind Sie alle t

TAVLI Plakoto

TAVLI ist eines der ältesten Brettspiele der Welt und hat seinen Ursprung im Orient, Griechenland / Türkei. Das Spiel verbreite sich schnell in der ganzen Welt. Da es sich um eine Mischung aus Strategie und Glück handelt und sehr einfachen Regeln folgt, wurde es auch in Europa schnell bekannt und im Mittelalter wegen des Glücksspiel-Charakters verboten. Einige hundert Jahre später war es dann in einer englischen Version als Backgammon nicht mehr zu bremsen. Wegen der Verbote wurde das Spielfeld klappbar gemacht und als Buch gestaltet. In Griechenland sah ich drei Spielmöglichkeiten, lernte und spielte aber nur die einfache Plakoto-Version. 1. Gespielt wird auf dem Tavlibrett mit 15 Steinen je Spieler. Gewürfelt wird mit zwei Würfeln. Die Augenzahl kann getrennt gesetzt werden. Bei einem Pasch zählt die doppelte Augenzahl. Dann kann also die gesamte Summe mit einem Stein oder es können z.B. vier verschiedene Steine bewegt werden. Es werden beim Vorrücken alle Felder gezählt, egal wie vi

Kath. Kirche AKTUELL

Manfred Spies: Ich lernte die kath. Kirche von innen kennen. Jetzt kann ich mich nur noch satirisch und sarkastisch äußern. Wut ist nicht hilfreich. Manfred Spies, 26.1.2022